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Fishcon-Schleuse Lippenannerl an der Alm/OÖ

Die Fishcon-Schleuse wurde im Zuge der Revitalisierung des Ausleitungskraftwerks Lippenannerl parallel neben der neu errichteten Restwasserschnecke installiert und überwindet eine Höhendifferenz von ca. 2 m. Die Anlage wird mit einer Leitstromdotation von 100 l/s betrieben, wodurch eine Reduktion von mehr als 50 % gegenüber einem herkömmlichen Schlitzpass erreicht wird.

Im Frühling und Herbst 2019 wurde ein Videomonitoring von der Universität für Bodenkultur Wien zur Überprüfung der fischökologischen Funktion am Standort der Fishcon-Schleuse Lippenannerl durchgeführt. Dabei wurde die Fishcon-Schleuse als voll funktionsfähig mit der Note 1 nach österreichischer Richtlinie beurteilt.

Neben der in Summe 683 Fischaufstiege konnten auch 305 Fischabstiege im Untersuchungszeitraum von 104 Tagen dokumentiert werden, trotz eines schlechten Fischbestands von etwa 10 kg/ha im Unterwasser. Der größte gewanderte Fisch war eine Bachforelle mit einer Länge von 420 mm. Der größte Fisch bei der Befischung hatte eine Länge von 370 mm. Die Wanderung aller bei der Befischung und während des Monitorings festgestellten Fischarten konnte nachgewiesen werden.

Daten:

  • Fischregion: Metarhithral
  • Leitfisch: Bachforelle 50 cm
  • Höhendifferenz: ca. 2 m
  • Leitstromdotation: 100 l/s
  • Wassereinsparung: 140 l/s gegenüber Schlitzpass
  • Beurteilung Fishcon-Schleuse: voll funktionsfähig nach österreichischer Richtlinie und deutschen Standards

Daten:

  • Fischregion: Epipotamal mittel
  • Leitfisch: Barbe 60 cm
  • Höhendifferenz: ca. 1,5 m
  • Leitstromdotation: 125 l/s
  • Wassereinsparung: 145 l/s gegenüber Schlitzpass
  • Beurteilung Fishcon-Schleuse: funktionsfähig nach österreichischer Richtlinie und deutschen Standards

Fishcon-Schleuse Leumühle am Aschacharm

Die Fishcon-Schleuse wurden am Standort nach einer ungenutzten Schotterschleuse errichtet. Sie überwindet eine Höhendifferenz von ca. 1,5 m und wird mit einer Leitstromdotation von 125 l/s betrieben. Die Anbindung zum Gewässer erfolgt über ein Umgehungsgerinne, das bereits vorhanden war, jedoch nicht optimal ausgeführt ist.

Das Reusenmonitoring am Standort der Fishcon-Schleuse wurde im Herbst 2019 gestartet und Ende Juni 2020 abgeschlossen. Es konnten die Wanderung von in Summe über 5.300 Fischen aus 27 heimischen Fischarten nachgewiesen werden. Darunter auch die Wanderung von Fischschwärmen (Nasen, Lauben … ), Sohlenwanderer (Bachschmerle) und schwimmschwachen Fischarten (Bitterling, Rotfeder … ).

Der größte Fisch der die Fishcon-Schleuse am Aschacharm passierte war ein Aal mit 700 mm. Es konnten aber auch unter anderem die Wanderung von einem Hecht mit 601 mm und einem Zander mit 610 mm dokumentiert werden. Die Fishcon-Schleuse wurde aufgrund der sehr positiven Ergebnisse als funktionsfähig „Note 2“ nach neuer und alter österreichischer Richtlinie vom Unternehmen Blattfisch beurteilt.

Fishcon-Schleuse Forschungsanlage Universität für Bodenkultur Wien

Die maßstabsgetreue Forschungsanlage der Fishcon-Schleuse wurde 2017 von der Universität für Bodenkultur Wien umfassend untersucht. Ziel des Forschungsprojekts war es das Anwendungspotential der neuen Technologie durch theoretische, technische und fischökologische Untersuchungen zu bestimmen sowie Optimierungspotentiale ableiten zu können.

Im Zuge der technischen Untersuchung wurden mehrere Messungen und Tests an der Forschungsanlage bzw. der Fishcon-Schleuse durchgeführt. Es konnte bei Versuchen mit Laub, Gräser und Hölzer unter anderem festgestellt werden, dass sich die Feinrechen aufgrund der wechselnden Durchströmung automatisch reinigen.

Bei den fischökologischen Untersuchungen wurden der Fischaufstieg und Fischabstieg an der Versuchsanlage mit Bachforellen analysiert. Dabei wurden unterschiedliche Testbedingungen verwirklicht (Drossel und Turbine mit Durchflüssen von 50 l/s bis 120 l/s). Es konnte beispielsweise gezeigt werden, dass die Fische bei allen Testbedingungen die Schleuse in beide Richtungen verletzungsfrei passieren können und die Turbine keinen negativen Einfluss auf die Fischwanderung hat.

Daten:

  • Fischregion: Epirhithral
  • Leitfisch: Bachforelle 40 cm
  • Höhendifferenz: ca. 2,5 m
  • Leitstromdotation: 50 bis 120 l/s
  • Betrieb mit Drossel und Turbine
  • Fishcon-Schleuse zeigt großes Potential auf
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FAQ

Häufig gestellte Fragen über unsere patentierten Fishcon-Schleuse sowie über uns als Unternehmen.