Dabei handelt es sich nicht nur um die erste Fishcon-Schleuse in Deutschland, sondern auch um die erste Anlage in der neuen IPE-Ausführung. Die Fishcon-Schleuse am Fluss „Rauhen Ebrach“ ist für Fische mit einer Länge von bis zu 70 cm ausgelegt und überwindet eine Höhendifferenz von ca. 2 m auf engstem Raum. Sie wird mit einer Dotation von 100 l/s betrieben.
Im Frühjahr 2024 wurden die Fischaufstiege durch die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf dokumentiert und dem Unterwasserfischbestand der Rauhen Ebrach gegenübergestellt, welcher durch eine Elektrobefischung bestimmt wurde. Es konnten dabei in Summe 1.846 Fischaufstiege von 21 verschiedenen Arten dokumentiert werden, wobei zwei Arten als gebietsfremd gelten. Aufgrund der sehr positiven Ergebnisse kann die Fishcon-Schleuse an der Rauhen Ebrach bereits als funktionsfähig nach der österreichischen Bewertungsrichtlinie Woschitz et al. 2020 beurteilt werden, obwohl am Standort noch kein Herbstmonitoring durchgeführt wurde. Auch nach dem deutschen BWK-Methodenstandard ist die Fishcon-Schleuse bereits funktionsfähig.