Die Fischwanderhilfe wurde am Standort nach einer ungenutzten Schotterschleuse errichtet. Sie überwindet eine Höhendifferenz von ca. 1,5 m und wird mit einer Leitstromdotation von 125 l/s betrieben. Die Anbindung zum Gewässer erfolgt über ein Umgehungsgerinne, das bereits vorhanden war, jedoch nicht optimal ausgeführt ist.

Projektbeschreibung

Das Reusenmonitoring am Standort der Fishcon-Schleuse wurde im Herbst 2019 gestartet und Ende Juni 2020 abgeschlossen. Es konnten die Wanderung von in Summe über 5.300 Fischen aus 27 heimischen Fischarten nachgewiesen werden. Darunter auch die Wanderung von Fischschwärmen (Nasen, Lauben … ), Sohlenwanderer (Bachschmerle) und schwimmschwachen Fischarten (Bitterling, Rotfeder … ).

Der größte Fisch der die Fishcon-Schleuse am Aschacharm passierte war ein Aal mit 700 mm. Es konnten aber auch unter anderem die Wanderung von einem Hecht mit 601 mm und einem Zander mit 610 mm dokumentiert werden. Die Fishcon-Schleuse wurde aufgrund der sehr positiven Ergebnisse als funktionsfähig „Note 2“ nach neuer und alter österreichischer Richtlinie vom Unternehmen Blattfisch beurteilt.

Zahlen & Fakten

Fischregion: Epipotamal mittel
Leitfisch: Barbe 60 cm
Höhendifferenz: ca. 1,5 m
Leitstromdotation: 125 l/s
Wassereinsparung: 145 l/s gegenüber Schlitzpass
Beurteilung Fishcon-Schleuse: Funktionsfähig nach österreichischer Richtlinie und deutschen Standards
Umsetzung: Mitte 2019

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